Die Partie begann, wie von vielen erwartet. Die Gastgeber setzten von Beginn an auf ihre schnelle Offensive, indem sie immer wieder lange Bälle auf die Außenbahnen spielten. In vielen Situationen stand die Eintracht nicht gut und musste hinter den Offensivleuten hinterherlaufen. Doch richtig gefährlich wurde es selten, denn die Hintermänner um Steffen Langelage entschärften ein ums andere Mal den finalen Pass, sodass Bramsche nur eine Reihe von Ecken verzeichnen konnte.Daher umso ärgerlicher, dass in der 30. Minute ein Eigentor durch Tobi Glose den Führungstreffer für die Hausherren markierte. Ein flach, scharf geschossener Ball von der linken Seite schlug abgefälscht und so unhaltbar ins kurze Eck ein. 5 Minuten vor Schluss überhäuften sich die Chancen auf beiden Seiten. In der 41. Minute kam Dwayne de Jonge, nach Abstimmungsproblemen, aus spitzem Winkel an den Ball und beförderte die Kugel an den Außenpfosten. Im direkten Gegenzug waren die bramscher Spieler wieder schneller auf den Beinen und vergaben eine Chance durch Lasse Barz. Dieser hatte kurz darauf eine weitere Topchance, die Eintracht Keeper Jörn von der Haar überragend parierte. Für den Pfiff oder besser den Knall zur Halbzeitpause sorgte Lukas Dallherm. Aus gut 20 Metern legte dieser alles in seinen Schuss und traf aus zentraler Position doch nur die Unterkante der Latte. Der Videoschiedsrichter musste nicht eingreifen, denn der aufkommende Ball war gut einen Meter vor der Linie.
In der Halbzeitpause wechselte Trainer Frank Baier gleich 3x um frischen Wind in die Partie zu bringen. Doch es war ein ruhender Ball der 2 Minuten nach Anpfiff für den Ausgleich sorgte. Der wohl einzig gute Freistoß der Gäste kam nach kurzem Gewusel zum völlig freistehenden Mannschaftskapitän Steffen Langelage, der keine Mühe hatte den Ball über die Linie zu drücken. Weil beiden Mannschaften die Präzision im Passspiel fehlte, dauerte es bis zur 68. Minute, ehe die nächste gute Torraumszene stattfand. Dann war es David Kleine der über rechts Tempo aufnahm, den Ball gut in die Mitte brachte und Stürmer Justin van-de-Berg die Kugel glücklich über die Linie schob. Diesmal konnte kein Spieler aus Neuenkirchen einen Fuß dazwischen bekommen. Im Weiteren verlauf hätte dann alles passieren können. Der Ausgleich der Gäste lag immer wieder in der Luft, doch die Schüsse durch bspw. Dennis Holstein waren zu lasch oder das letzte Zuspiel kam einfach nicht an, sodass nicht mal eine gefährliche Chance entstand. Auch die eigenen Freistöße entwickelten sich jedes Mal zu einem Boomerang, was auch zum 3:1 führte. Nach einem zu kurz getretenen Freistoß konterten die Hausherren mit ihrer Geschwindigkeit. In der Mitte hatte man sogar noch die Möglichkeit den Ball zu klären, aber zu leichtfertig wurde das Spielgerät wieder hergeschenkt. Das 4:1 durch Barz war dann die Folge einer sehr weit aufgerückten Gästemannschaft.
Fazit: Nur zu selten konnte die Eintracht den Aufstiegsfavoriten unter Druck setzen, indem man sie durch schnelles anlaufen zu Fehlern zwang. Die sich bietenden Möglichkeiten müssen dann besser zu Ende gespielt und genutzt werden, um in Zukunft etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Neuenkirchen: von der Haar, T. Glose (46. Hemme), Kornhage, S. Langelage, C. Langelage, D. Schockmann (46. Holtheide), Dallherm (75. Hainke), Czogalla, de Jonge (46. Miller), Lührmann, Holstein
Bramsche: Richter, Zurhorst, Schiewe, Justus, Kandelhart, Kleine, Knigge, Keib, Barkhau, Van-den-Berg, Barz