Vor dem Spiel waren die Rollen klar verteilt. Fürstenau musste nach der Punkteteilung gegen Achmer (3:3) unbedingt gewinnen, um Bramsche und Quakenbrück nicht vorbeiziehen zu lassen.
Die Begegnung starte vielversprechend. Neuenkirchen kombinierte auf engen Räumen und hatte immer eine spielerische Lösung gefunden. Deswegen hat sich der Führungstreffer durch Denis Holstein (8.) als logische Konsequenz angefühlt. Nach dem Gegentreffer schob Fürstenau Ihr ungewöhnliches 4-1-3-2 System hoch und machte einen kurzen Spielaufbau unmöglich. Die Eintracht versuchte weiter kurze, spielerische Lösungen zu finden und spielte die Bälle in genau die Räume, wo der Gast eine Überzahlsituation hatte. Das führte zur Verunsicherung der Mannschaft und man verlor somit den Zugriff auf das Spiel mit Ball. Gegen Ball musste man im eigenen Drittel Mann gegen Mann spielen, was gegen die guten Spieler aus Fürstenau ziemlich schwer war. Die Gäste bekamen immer öfter Räume und waren dominant. Die Gegentreffer in der 13. / 38./ und 40. Minute brachten Fürstenau auf die Gewinnerstraße und zeigte der Eintracht die Grenzen auf.
Trotz des zwei Tore-Rückstandes war man gewillt wieder ins Spiel zu finden. In der Halbzeit wurden auch taktische Änderung besprochen. Leider gibt es Spieltage, an denen man nicht alles umsetzen kann. Zwar hat Neuenkirchen die Bälle nicht mehr in die Falle der Gäste gespielt, aber die alternative Lösung griff leider nicht wie gewünscht. Die Begegnung war nun sehr zerfahren und bot wenige Höhepunkte. In dieser Phase hatte Jakub Kutz die beste Gelegenheit, die er aus kurzer Distanz nicht nutzen konnte (55.). Als Eintrachts Kapitän Moritz Kornhage in der 62. Minute die „Ampelkarte“ sah, spielte Neuenkirchen mit einem Mann weniger. Jetzt war es noch schwerer an eine Wende zu Glauben. Die Eintracht spielte weiter nach vorne und lief die Unterzahlräume gut zu. Trotzdem musste man einige brenzlige Situationen überstehen. Dank Torwart Ole Langelange blieb man bis zur 90. Minute ohne weitere Gegentreffer. Erst in der Nachspielzeit fiel das letzte Tor zum 1:4.
Einrachts Spielidee hat an diesen Tag nicht funktioniert. Die Erkenntnisse und Leeren daraus sind für die nächste Saison ebenfalls wichtig. Am nächsten Sonntag findet ein weiteres Heimspiel gegen die Reserve von BW Hollage statt. Anpfiff ist um 15:00 Uhr. Wir werden alles daran tun, damit die Eintracht Zuschauer wieder mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Wir würden uns über Ihre Untersetzung freuen.