Denn die Gäste – mit einigen Spielern aus der Oberligamannschaft verstärkt – nutzten die schwache Anfangsphase der Eintracht schnell aus. Der Neuenkirchener im Bersenbrücker Trikot, Til Smulski, erzielte mit einem schönen Außenristschuss das 0:1. Eintracht-Coach Viktor Tews reagierte, stellte die Formation um – und die Mannschaft kam fortan deutlich besser ins Spiel. Ein starker Angriff über die linke Seite sorgte schließlich für den Ausgleich. Über mehrere Stationen gelangte der Ball im Strafraum zu Niklas Abing, der ihn unter die Latte drosch.
Die Eintracht dominierte nun das Spiel und ging kurz darauf in Führung. Wieder ein schöner Angriff über links, Matze Lührmann und Yannick Exner spielten einen Doppelpass, bevor Yannick Jakub Kutz einsetzte. Der nahm den Ball zehn Meter vor dem Tor an, zog noch einen Schritt nach links und setzte die Kugel per Rabona ins Tor! Bis zum Ende der ersten Hälfte hatte die Eintracht quasi Chancen im Minutentakt und hätte zum Pausenpfiff auch deutlich höher führen können. Unterbrochen wurde der gute Neuenkirchener Auftritt von einer langen Verletzungsunterbrechung. Der Bersenbrücker Torschütze Smulski verletzte sich wohl schwer am Knie und musste später mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Gute Besserung von uns und dem ganzen Verein an dieser Stelle!
In der zweiten Hälfte knüpfte die Eintracht weiter an ihre starke Leistung an. In der 59. Minute nutzte Jakub eine der zahlreichen Chancen zum 3:1. Eine Flanke von Matze setzte er zunächst an die Latte, von wo der Ball ins Netz sprang. In der Folge hätte Matze im Alleingang mehrfach für die endgültige Entscheidung sorgen können – doch unserem Torjäger fehlte gegen den Ex-Club das Glück. So blieb es spannend und die talentierten Gäste kamen wieder heran. Nach einem Ballverlust im Zentrum sorgte ein 20-Meter-Schlenzer ein paar Minuten vor Schluss für den Anschlusstreffer. Doch die Eintracht blieb cool und machte doch noch den Deckel drauf. Jakub köpfte in der 90. Minute nach einem Freistoß aus dem Halbeld ein zum 4:2 und erzielte damit sein drittes Tor.
Für die Erste Herren ist der Sieg gegen Bersenbrück eine kleine Erlösung. Nach zum Teil ordentlichen Spielen aber schlechten Ergebnissen zuletzt zeigte man nun über 80 Minuten eine starke Leistung – und belohnte sich endlich auch dafür. Das Team fokussierte sich auf eine etwas einfachere Spielweise, präsentierte sich kampfstark und zog so den jungen, aber spielstarken Bersenbrückern den Zahn. Mit besserer Chancenverwerung wäre sogar ein deutlich höherer Sieg möglich gewesen. Nun steht eine Mini-Pause an, bevor es am Sonntag, 2. Oktober (15 Uhr) beim Aufsteiger SV Kettenkamp weitergeht.