Für die Eintracht begann das Spiel nach Maß. Nach guter Angriffskombination kam Sebastian Glose aus halbrechter Position an den Ball und nahm das lange Eck ins Visier. Der Ball wäre wohl am langen Pfosten vorbeigegangen, doch Michael Schockmann stand eben dort, wo ein Stürmer Nummer 1 stehen muss und lenkte das Spielgerät aus 2m in die Maschen (Minute 13). Doch die Antwort der Fürstenauer ließ nicht lange auf sich warten. Nur fünf Minuten später glichen die Gäste aus. Bis zur Halbzeit war es dann ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen auf fürstenauer Seite, doch Torwart Jörn von der Haar war zur Stelle und parierte zwei Mal in höchster Not.
Die zweite Halbzeit versprach dann alles, was ein Zuschauer sich nur wünschen kann. Nach druckvollen Phasen beider Teams, war es dann ein Eigentor, welches das Torfestival eröffnete. In der 68. Minute war es der Kopf eines Fürstenau-Spielers, der die Flanke von Robin Hainke ins eigene Tor lenkte. Doch nur 7 Minuten später musste dann die Eintracht den erneuten Ausgleichstreffer hinnehmen. Nach einem sehr langen Diagonalball, der lange unterwegs war, sich aber kein Eintracht Verteidiger verantwortlich fühlte und niemand mitlief, sah diesmal der Eintracht Torwart Jörn von der Haar nicht sehr glücklich aus, nachdem er einen haltbaren Ball abprallen ließ und der Fürstenau-Stürmer den Nachschuss aus kurzer Distanz verwandelte.
Dann ging es Schlag auf Schlag. In der 80. Minute zeigte Daniel Schockmann einmal mehr seine Schnelligkeit und Dribbelkünste. Über links tankte er sich durch, legte rechts rüber auf Robin Hainke, der mit seinem linken Schlappen die Kugel überragend traf und sehenswert aus 16m die Führung wiederherstellte. „Nun passt auf und haltet den Laden hinten dicht“ waren die Anweisungen der Eintracht-Trainerbank, doch die Worte kamen nicht bei den Spielern an. Denn ein kläglich geschossener Freistoß landete in der Mauer der Gastgeber. Anstatt den Ball aus dem Gefahrenbereich zu befördern, wurde dieser leichtfertigt zurück zum Freistoßschützen gespielt. Davon überrascht schauten alle Spieler aus der Mauer wie Fahnenstangen dem Stürmer zu, wie er an Ihnen vorbeimarschierte und den dritten Ausgleich aus 20m per sattem Schuss unten rechts erzielte.
Zu diesem Zeitpunkt dachten sicherlich die meisten Umherstehenden, dass man nun das erste Unentschieden der SVE sehen würde. Allerdings war die Glücksfee an diesem Tag wohl blau-weiß gekleidet bzw. die Unglücksfee in schwarz. Denn das entscheidende 4:3 hätte man nicht besser schreiben können. Einen Passversuch auf Matze Lührmann wollte Torwart Grave direkt mit dem Fuß klären und die Kugel weit nach vorne schießen. Seinen Verteidiger hatte er dabei nicht beachtet, sodass er diesen mit Mach 3 abschoss und der zurückprallende Ball wiederrum vor die Füße von Lührmann fiel. Unbeeindruckt schob dieser zum 4:3 Endstand ein, da die weiteren Minuten nicht mehr viel geschah. Die Eintracht verließ den Platz als glücklicher Sieger und mit wichtigen drei Punkten.