Für die Trainer wirkte das Spiel so, als ob bei der Überfahrt in den Landkreis Vechta der Reset-Knopf bei den Mädels gedrückt worden sein musste. Keine Laufbereitschaft, keine Konzentration, keine Pässe in den Fuß, keine Aufnahme der Zweikämpfe, keine Kommunikation. Kurz gesagt, es stand kein Team auf dem Feld. Dennoch konnte man durch eine glückliche Aktion mit einer 0:1 Führung in die Halbzeit gehen. In der Pause wurde von den Trainern versucht, die Mädels aufzubauen und sie an ihre Stärken zu erinnern. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Ansätze zur alten Stärke zu erkennen, jedoch brach man nach dem Gegentor zum 1:1 völlig auseinander. Das Führungstor für den TuS fiel kurze Zeit später entsprechend verdient, da die Mädels vom TuS als Mannschaft gemeinsam alles gegeben haben. Durch eine Einzelaktion der Eintracht konnten die Mädels noch das schmeichelhafte Unentschieden beim TuS einfahren.
Tore: 0:1 Leonie W. (27. Min., V: Leonie T.), 1:1 (51. Min.), 2:1 (62. Min.), 2:2 Maja (65. Min.)
Zwei Tage nach diesem Spiel stand für die Mädels die Wiedergutmachung gegen die JSG Quakenbrück an. Zu Beginn des Spiels war wieder das Team auf dem Rasen zu finden, welches zuvor sämtliche Gegner dominiert hat. Doppelpässe wurden gesucht, Bälle über außen gelangen anschließend in das Zentrum und auch eine Ecke konnte zur 3:0 Halbzeitführung verwandelt werden. Dabei war das Durchkombinieren gar nicht so einfach, da Quakenbrück kompakt mit sieben von neun Mädels das Tor verriegelt hatte. Nach dem Tor zum 3:0 verfielen unsere Eintracht-Mädels allerdings in alte Muster aus dem Spiel gegen die TuS und verwandelte das eigene Spiel in Standfußball. Dieses Problem wurde in der Pause deutlich angesprochen. Natürlich hatte man eine komfortable Führung im Rücken, jedoch sollen solche Spiele für das Ausprobieren genutzt werden. Diese Ansprache schien in den Köpfen der Mädels angekommen zu sein, sodass es nach wie vor nicht leicht war, durch das Abwehrbollwerk der Quakenbrücker durchzukommen, jedoch eine hundertprozentige Leistungsbereitschaft bis zum Abpfiff vorhanden war. Nach drei weiteren Pfostentreffern und drei Toren stand am Ende insgesamt ein ungefährdeter 6:0 Heimsieg für die Mädels zu Buche.
Tore: 1:0 Maja (9. Min., V: Sarah), 2:0 Sarah (14. Min., V: Maja), 3:0 Jule (27. Min., V: Leonie W.), 4:0 Maja (50. Min.), 5:0 Leonie T. (53. Min., V: Maja), 6:0 Sarah (70. Min.)
Alles in allem kann man zu dieser Hinrunde festhalten, dass die Mädels die Umstellung von Halbfeld auf Großfeld (16er-16er) super angenommen haben und sich insgesamt super entwickeln. Zudem ist es mehr als klasse, dass fast alle Mädels an den vielen Toren beteiligt sind und es viele verschiedene Torschützen gibt. Natürlich gehören schlechtere Spiele wie gegen den TuS Neuenkirchen zu einer Entwicklung dazu, jedoch ist es wichtig, aus diesen Fehlern zu lernen und genau daran wird in den Trainingseinheiten bis zur Rückrunde gearbeitet.