Die Eintracht musste (mal wieder) verletzungs- und krankheitsbedingt auf einigen Positionen umstellen. An der grundsätzlichen Ausrichtung änderte das aber nichts. Bedacht auf defensive Stabilität und schnelles Umschalten nach vorne kam Neuenkirchen zunächst gut ins Spiel. Der kämpferische Einsatz stimmte auf beiden Seiten, doch Chancen gab es zunächst keine. Erst nach einiger Zeit entwickelten die Gäste etwas mehr Druck, Endstation war aber stets Eintracht-Keeper Jörn von der Haar. Der Eintracht fehlte in der ersten Hälfte die Genauigkeit im Ballbesitz und die Tiefe im Spiel, um mehr Gefahr auf das Bramscher Gehäuse zu entwickeln. Immerhin stimmte der Einsatz.
In der zweiten Hälfte blieb das Bild zunächst ähnlich. Es war wenig los in den Strafräumen. 20 Minuten vor Schluss dann aber der Knackpunkt des Spiels: Die Eintracht klärte einen Einwurf schlecht und kassierte nach gefährlichem Spiel im Strafraum (mal wieder) einen Elfmeter. Es war bereits der sechste Strafstoß gegen uns in dieser Saison – eine Sache, an der wir definitv werden arbeiten müssen. Justin van den Berg stellte auf 0:1. Nur fünf Minuten war van den Berg der Vorbereiter. Nach einer Neuenkirchener Ecke lief der Konter über ihn, dann legte er quer und Kip Knigge wurschtelte den Ball ins Netz.
Bis zu diesem Doppelschlag lief eigentlich alles auf ein 0:0 hinaus. Von dem 0:2 erholte sich die Eintracht aber nicht mehr, weil dazu an diesem Abend auch die Möglichkeiten fehlten. Ohne zahlreiche Verletzte und mit einigen krankehitsbedingt angeschlagenen Spielern auf dem Feld war letztlich nicht mehr drin. Trotzdem kann die Mannschaft von Trainer Viktor Tews mehr Torgefahr entwickeln und besseren Fußball spielen als am vergangenen Freitag. Die letzte Chance für dieses Jahr, das zu zeigen, besteht am kommenden Sonntag (14 Uhr) beim Derby gegen Voltlage. Wir hoffen auf viele Eintrachtler im Nachbarort, um die Hinrunde gut abzurunden.