Viele Hände schnelles Ende - dieses Sprichwort hatten die Verantwortlichen um den damaligen ersten Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Werner Middendorf bestimmt im Kopf. Denn zusammen gerechnet haben 146 Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen an 1511 Tagen vor zwanzig Jahren die vereinseigene Sportanlage des SV Eintracht Neuenkirchen in ehrenamtlicher Arbeit errichtet. Dieses wurde von Werner Middendorf jeden Abend nach getaner Arbeit im Bautagebuch akribisch dokumentiert. Jeder Bautag wurde genau festgehalten, teilweise mit Fotos, jedoch wurde immer genau aufgeschrieben wer, wann und wie lange jemand geholfen hatte.
In den vergangenen Jahren ist die Sportanlage ständig erweitert worden, Umkleide- und Duschräume im Keller, sowie der Ausbau des Gymnastikraums unter dem Dach und die Erweiterung der Parkplätze kamen hinzu. Dank der großzügigen Spende von Herman Tospan wurde der Clubraum um einen Wintergarten erweitert und der Sprecherturm mit der neuen Tribüne konnte errichtet werden. Der Hauptplatz bekam eine Flutlichtanlage und der Verein nutzt Photovoltaik Energie. Erst in diesem Jahr wurden die Toilettenanlagen saniert und ein Geschäftsstellenbüro eingerichtet.
Dieses kleine Jubiläum nahm der Verein zum Anlass und lud die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter von damals zu einer kleinen Feierstunde ins Vereinsheim ein. Der erste Vorsitzende Carsten Düweling konnte ca. 75 fleißige Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter von damals, sowie einige Sponsoren begrüßen. Worte des Dankes richtete er an alle Anwesenden und unterstrich noch einmal was für großartiges sie mit dieser Sportanlage geschaffen haben, einen ganz besonderen Dank richtete er an den damaligen Vorstand um Werner Middendorf die den Mut hatten dieses großartige Projekt in die Tat umzusetzen. „Jetzt geht es darum diese wunderschöne Sportanlage an der Kolpingstraße zu erhalten“ und stellte eine Idee des Vorstands vor. „Wie wäre es, wenn sich die Rentner und Pensionäre der Eintracht in regelmäßigen Abständen an der Sportanlage treffen würden und kleine Pflege- und Instandsetzungsarbeiten übernehmen würden, man könnte die Neue Abteilung auch „Sportanlagen Service-Team“ nennen und ist mal nichts zu tun so kann man in geselliger Runde sich bei einem schönen Frühstück Anekdoten von „damals“ erzählen“. Diese Idee kam bei allen gut an und unter der Führung von Heiner Wolke trugen sich bereits fünfzehn Eintrachtler in eine Liste ein.
Mit einem kleinen Präsentkorb für ihre langjährige Tätigkeit für die Eintracht wurden Hubert Hövelkamp und Franz Kenning geehrt. Franz Kenning ist seit fünfzehn Jahren für die Rasenpflege der Fußballplätze zuständig und Hubert Hövelkamp sorgt für die Getränkelieferungen.
Nach einem kleinen gereichten Imbiss konnten sich alle ein Bild machen was sich in den zwanzig Jahren so alles getan hatte an der Kolpingstraße bei der Eintracht. In vielen Gesprächen bei den Anwesenden wurde noch einmal herausgestellt das es sich gelohnt hat für diese Sportanlage vor zwanzig Jahren in die Hände zu spucken.