Auch wenn die genauen Baukosten noch nicht endgültig beziffert worden sind, für die Samtgemeinde Neuenkirchen steht fest: Ihr Eigenanteil bleibt überschaubar: 90 Prozent der Aufwendungen für den Bewegungspark kann sie aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ finanzieren. Die Kommune gehört zu den 207 Städten und Gemeinden in Niedersachsen, die von den jetzt vom Land Niedersachsen ausgeschütteten EU-Corona-Hilfen profitieren.
Die Samtgemeinde Neuenkirchen kann 345.000 Euro – Grundlage für die Höhe des Zuschusses ist die Einwohnerzahl – abrufen, den Antrag hatte die Verwaltung kurzfristig Mitte Juli auf den Weg gebracht. „Wir wollten uns das Budget sichern, das hat geklappt“, sagt Samtgemeindebürgermeister Hildegard Schwertmann-Nicolay auf Nachfrage unserer Redaktion. Mit dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ sollen nach Vorgabe des Landes solide und kreative Konzepte für lebendige Innenstädte und Ortszentren entwickelt werden, die unter der Corona-Krise besonders gelitten haben.
Entstehen soll der Bewegungspark auf diesem Gelände zwischen Sporthalle und Tennisanlage (im Hintergrund). Foto: NOZ Christian Geers
Fitnesspark zwischen Turnhalle und Tennisgelände
In Neuenkirchen soll der Bewegungs- und Fitnesspark einen Beitrag leisten, den Ortskern attraktiver zu machen. Der Park besteht aus einem Bewegungsparcours mit Fitnessgeräten, Calesthenics Park genannt. An Recks, Stangen und anderen Geräten können Nutzer mit dem eigenen Körpergewicht trainieren.
Vorgesehen ist er auf einer Fläche zwischen Turnhalle und Tennisgelände in der Straße Im Hülsen, gegenüber der Goode-Weg-Schule gelegen – ein Vorschlag, der bei Grund- und Oberschule und dem Sportverein Eintracht Neuenkirchen auf Zustimmung gestoßen sei, so Schwertmann-Nicolay. Bedenken wegen einer befürchteten Lärmbelästigung hätten Anlieger geäußert. Ein erstes Gespräch habe es bereits gegeben.