Das Spiel am Freitag, 02. Juni 2023, ging zwar mit 1:3 verloren, wodurch auch die inoffizielle Vizemeisterschaft in der Kreisliga verspielt wurde, aber das war den Beteiligten nach Abpfiff herzlich egal.
Denn nun galt es, einigen langjährigen Spielern, Trainern und Offiziellen einen würdigen Abschied zu bereiten, denn sie hören alle nach der Saison 2022/2023 auf, ein Teil der 1. Herren zu sein.
Yannick Exner war zwar nur 1,5 Jahre Spieler der Mannschaft, doch seine Quote als Offensivspieler ist beachtlich: In 35 Pflichtspielen hat er es auf stolze 32 Tore und 27 Vorlagen gebracht. Yannick hat nicht nur sportlich überzeugt, sondern hat sich auch menschlich hervorragend in die Truppe integriert. Yannick möchte sich sportlich noch einmal höherklassig beweisen und schließt sich dem SV Bad Rothenfelde an, der in der Saison 2023/2024 in der Bezirksliga spielt.
Michael Schockmann war immer ein Sonnenschein im Team und hat auf und neben dem Platz immer für ordentlich Stimmung gesorgt. Er war insgesamt 12 Jahre Teil des Teams und hat in 89 Spielen 15 Tore erzielt.
Dennis Miller war zwar nie ein Lautsprecher auf und neben dem Platz, er war aber immer zuverlässig und hat auf den verschiedensten Positionen mehr als solide abgeliefert. In 14 Jahren ist Dennis auf 21 Tore in 115 Einsätzen gekommen.
Als unverzichtbare Größe hat sich Jörn von der Haar im Tor erwiesen. Jörn hat mehr als 168 Spiele in neun Jahren für die Erste absolviert und dabei 48 Mal seinen Kasten sauber gehalten. Darüber hinaus sind ihm sogar zwei Vorlagen gelungen. Jörn kehrt zu seinem Heimatverein SV Alfhausen zurück.
Mit Steffen Langelage verlässt ein echtes Urgestein die 1. Herrenmannschaft. „Chiller“ hat mehr als 190 Spiele in zwölf Jahren absolviert und war oft der Turm in der Abwehrschlacht. Auch neben dem Platz hat Steffen sich oft als Organisationstalent bewiesen, denn er war in den letzten Jahren auch als Teammanager der 1. Herren tätig. Diesen Posten gibt Steffen nun auch auf und kann sich nun ganz auf seine neue Aufgabe als Chef des Organisationskomitees zum anstehenden 100-Jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2025 konzentrieren.
Anscheinend möchte Chris Langelage auch nicht mehr in der Ersten spielen, wenn sein Bruder nicht mehr dort spielt. Chris hat mit großem Abstand die meisten Spiele aus dem aktuellem Kader auf dem Buckel. In 14 Jahren kommt er auf mehr als 220 Spiele und hat immer seine Knochen für die Eintracht hingehalten.
Neben diesen oft langjährigen Spielern verabschiedet sich die 1. Herrenmannschaft auch von zwei besonderen Funktionsträgern:
Zum einen verlässt Torwarttrainer Michael Grote die Eintracht. In seinen vielen Jahren hat er nicht nur Jörn von der Haar zu einem Spitzentorwart geformt, sondern auch vielen Torwarttalenten den Weg gewiesen. Michael hat sich große Verdienste um die Eintracht erworben und wird immer bei der Eintracht willkommen sein. Er folgt dem Ruf seines alten Weggefährten und ehemaligen Eintracht-Trainers Thorsten Marunde-Wehmann und geht zum TuS Bersenbrück.
Als ehemaliger Trainer der 1. Herren darf sich nun auch Viktor Tews bezeichnen. Viktor hat in seinen Jahren als Trainer der 1. Herren eine tolle Einheit aus den Einzelspielern geformt. Sein abwechslungsreiches Training und seine emotionalen, aber klaren Ansprachen haben der Mannschaft immer das Gefühl gegeben, jeden Gegner schlagen zu können
Das hat die Mannschaft auch oft mit Leidenschaft und Leistung zurück gezahlt. Der Job als Trainer der 1. Herren war zwar oft erfüllend, aber mental auch sehr herausfordernd. Deshalb möchte Viktor sich nun vermehrt seiner Familie widmen. Die Eintracht im allgemein und die 1. Herren im speziellen bedankt sich bei Michael und bei Viktor für ihre tolle Arbeit in den letzten Jahren und wünscht Ihnen für die Zukunft Alles Gute!
Die Fußballfamilie der Eintracht muss jetzt ganz stark sein, denn auch Fußballobmann Niko Wohlgemuth geht nach einigen Jahren im Amt von Bord. Niko hat als Fußballobmann einen der schwierigsten Posten überhaupt bei der Eintracht:
Er muss zunächst dafür sorgen, dass alle Mannschaften genügend Spieler haben, damit der Spielbetrieb an sich durchgeführt werden kann. Dann muss der Fußballobmann auch schauen, dass die richtigen Spieler in der richtigen Mannschaft spielen. Ein hoffnungsvolles Sturmtalent sollte ja nicht unbedingt in der „letzten“ Mannschaft spielen…
Den „korrekten“ Übergang zwischen Jugend- und Herrenfußball muss der Fußballobmann auch noch nebenbei vermitteln.
Vermitteln musste Niko oft zwischen Trainern und Trainern, Trainern und Spielern und manchmal auch sogar zwischen Spielern und Spielern.
Diese ganzen Aufgaben hat Niko während seiner Amtszeit mit Geduld, Schlagfertigkeit und dem großen Netzwerk, was er sich über die Jahre aufgebaut hat, auch in den meisten Fällen erfolgreich bewältigt. Langjährige Begleiter wissen, dass es Niko mit einigen „Kandidaten“ nicht immer einfach gehabt hat. Doch irgendwie hat es Niko immer hingekriegt, die verschiedenen Parteien wieder an einen Tisch zu bringen. Das hat ihn nicht nur viel Kraft, viele Nachrichten und Minuten am Telefon, sondern auch seine ursprüngliche Haarfarbe gekostet. Trotz allem hat Niko immer sehr viel Spaß mit seiner Aufgabe gehabt.
Die Fußballabteilung und die Eintracht insgesamt können Niko nicht genug Dank für sein langjähriges Engagement für den Fußball bei der Eintracht danken! Nun möchte Niko verständlicherweise auch mal Zeit für seine Familie haben, die für sein Amt in den letzten Jahren immer etwas zurückstecken musste. Niko – und die gesamte Familie Wohlgemuth – werden immer willkommene Gäste auf den Sportanlagen der Eintracht sein!