Am Mittwoch, 17.10. empfing die A-Jugend der JSG Neuenkirchen/Merzen die Mannschaft des SC Quakenbrück. Dieses Spiel war der erste Gradmesser für die Mannschaft des Trainerteams (Sascha Hermes, Heinz Tepe-Rühlander, Hans-Georg Ruwe), empfing man doch als Tabellenführer den 4. der Kreisliga.
Am Anfang machte es die Heimelf sehr gut: Mit schnellem Offensivspiel kam man oft in den Rücken der gegnerischen Abwehr, Chancen entstanden daraus meistens jedoch nicht. Auch war die Konzentration auf die Defensive und die Kommunikation untereinander sehr positiv.
Einmal kam man aber doch durch: Nach einer schönen Ballstafette über mehrere Stationen bekam Jakub Kutz den Ball. Er zog mehrere Leute auf sich, spielte einen schönen Pass auf Niklas Abing, der nach 19 Minuten trocken zur 1-0 Führung traf. Zu diesem Zeitpunkt vollkommen verdient!
Danach blieb die A-Jugend weiter dominant, tat sich aber mit dem Erspielen von Chancen sehr schwer, weil Quakenbrück sehr „robust“ dagegenhielt und der Heimelf kaum Räume bot. Nach 35 Minuten gab es noch eine gute Möglichkeit, aber diesmal übersah Jakub den besser postierten Jost Ahuis und schloss zu hektisch ab.
Danach büßte die A-Jugend immer mehr von ihrer Dominanz ein: Quakenbrück agierte immer aggressiver gegen den Ball und gegen den Mann, worauf Neuenkirchen/Merzen mit Unkonzentriertheit im Spielaufbau und immer häufigeren Fehlpässen reagierte. Man verlor den vielzitierten „Zugriff“ auf die Partie. Kurz vor der Pause wurde die Heimelf dann für die stärker werdende Passivität bestraft: Ballverlust im Mittelfeld, schlechte Rückwärtsbewegung, Konter, Tor, 1-1.
Das war zu diesem Zeitpunkt natürlich ein Nackenschlag für die A-Jugend!
Sie brauchte nach Wiederanpfiff ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu finden, überstand diese Phase aber schadlos, weil die defensive Grundordnung meistens stimmte. Danach konnte man sich eine Weile vom Druck der Gäste befreien, man fand aber nicht mehr zu der spielerischen Leichtigkeit der ersten 35 Minuten: Statt variabel über die Außen, versuchte man es vermehrt durchs Zentrum. Dort war aber kein Durchkommen. Zum Ende hin ließ die Mannschaft sich von der Quakenbrücker Spielweise „am Rande der Legalität“ – und oft auch darüber hinaus – den Schneid abkaufen. In der zweiten Halbzeit gab es für beide Teams keine großen Torraumszenen, weshalb es zum Ende beim leistungsgerechten Remis blieb.
Fazit: Die Mannschaft kann – auch körperlich stärkere – Gegner spielerisch dominieren, muss aber versuchen, diese Linie länger durchzuziehen. Nach einer Weile dachten einige Spieler, dass das Spiel auch läuft, wenn man weniger investiert. Das ist ein Trugschluss und kann noch zu Niederlagen führen! Wenn man den Ball weiter schön laufen lässt, kommt man gar nicht so oft in die Zweikämpfe. Als – meistens – körperlich – unterlegene Mannschaft sollte man das für die Zukunft beherzigen! Positiv war auf jeden Fall, dass das Team den Kampf, den ihm der Gegner aufgezwungen hat, sehr gut angenommen hat. Die kämpferische Einstellung stimmte an diesem Tag!
Die wird man auch beim nächsten Spiel brauchen, denn schon am Samstag, 20.10. spielt man auswärts beim Tabellenzweiten JSG Fürstenau/Schwagstorf/Hollenstede. Anstoß ist im Fürstenauer Pottebruch um 16.30 Uhr. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Schlachtenbummler sehr freuen!
Aufstellung:
Leo Eberhardt – Fabian Hakmann, Marius Lange, Nils Berling, Pascal Tekly – Theo Jans-Westerlage, Christoph Haking, Niklas Abing – Deniz Düzel, Jost Ahuis, Jakub Kutz
Eingewechselt wurden:
Maarten Dohm, Mohammad Al-Battah
Tore.
1-0 Niklas Abing (20.), 1-1 (44.)